Organ-Lymphome
Haut: Bei den Haut-Lymphomen (Kutane Lymphome) werden B- und T-Zell-Lymphome unterschieden, wobei die T-Zell-Lymphome mit 65 % die größte Gruppe darstellen. Davon wiederum gehören die Mycosis fungoides und das Sézary-Syndrom zu den häufigsten Varianten. Das Neuauftreten kutaner T-Zell-Lymphome liegt bei 1/100 000 pro Jahr.
(Quelle: Manual Maligne Lymphome, Tumorzentrum München, 10. Auflage 2015)
Hirn: Das primäre ZNS (Hirn)- Lymphom ist unter den Hirntumoren eine seltene Erkrankung (2-4%). Es tritt mit einer Häufigkeit von etwa 0,5 /100.000 pro Jahr auf.
(Quelle: Manual Maligne Lymphome, Tumorzentrum München, 10. Auflage, 2015)
Die sehr seltenen Lymphome des Hodens und der Nasennebenhöhlen werden zu den extranodalen (also nicht primär in Lymphknoten entstandenen) bösartigen Lymphomen gezählt.
(Quelle: Lymphome – Neue Erkenntnisse und Therapiestrategien; Hrsg.: Wolfgang Hiddemann, Martin Dreyling, Harald Stein, Thieme Verlag, 2005)
Als klassischer Typ eines extranodalen Lymphoms gelten die MALT-Lymphome des Magen-Darmtraktes. (MALT = Mucosa assoziiertes lymphatisches Gewebe bzw. Tissue auf Englisch). Knapp 50 % sind im Magen zu finden, 10 % in Speicheldrüsen und Schilddrüsen, wenigere in Augenhöhle und Lunge sowie weiteren extranodalen Lokalisationen.
(Quelle: Manual Maligne Lymphome, Tumorzentrum München, 9. Auflage, 2012)