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Rehabilitationssport in der Krebsnachsorge – Wissen in Theorie und Praxis

Ausgabe:
2024

Autor:
Deutscher Behindertensportverband e.V.

Seiten:
130 Seiten

Preis:
kostenlos

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Rezension:

Während früher körperliche Ruhe als Voraussetzung für die Genesung von Krebserkrankten angesehen wurde, wird heute körperliche Aktivität gezielt in die Krebsvorsorge, -therapie, -rehabilitation und -nachsorge einbezogen. Begründet ist dies in dem Nachweis, dass körperliche Aktivität die Krebstherapie und insbesondere die Strahlen- und Chemotherapie besser verträglich macht sowie die Wahrscheinlichkeit für einen Erkrankungsrückfall senkt. Durch die Aktivität nach einer Krebsbehandlung werden die Funktions- und Leistungsfähigkeit sowie die Belastbarkeit des Körpers verbessert. Weiterhin wird durch die Minderung des Fatigue-Syndroms, der Depression und Ängste sowie die Stärkung des Selbstbewusstseins und der Freude an Spiel, Sport und Bewegung die Lebensqualität gesteigert. Zudem ermöglicht die körperliche Aktivität - insbesondere in Rehabilitations- und Sportgruppen - den Aufbau eines neuen Freundes- und Bekanntenkreises und den Austausch mit Gleichbetroffenen. Gefördert wird ebenfalls die Kommunikation.

Entsprechend befasst sich die vorliegende Broschüre gezielt mit den Möglichkeiten und Herausforderungen des Rehabilitationssports bei Krebserkrankten. Einbezogen in die Broschüre sind neben den Leukämien und Lymphomen auch Brust-, Prostata-, Darm- und Lungenkrebs. Vor dem Hintergrund der medizinischen Grundlagen der Krebserkrankungen wird dargestellt, welche positiven Wirkungen körperliche Aktivität während der Krebsvorsorge, -therapie, -rehabilitation und -nachsorge auf den Körper, die Seele und den sozialen Kontakt hat.

Der Schwerpunkt der Broschüre liegt bei der detaillierten - und bebilderten - Darstellung von zahlreichen Übungen zur Verbesserung von Ausdauer, Kraft, Koordination, Flexibilität, Wahrnehmung und Sensomotorik. Aufgeführt sind weiterhin Übungen für das Beckenbodentraining und zahlreiche Bewegungsspiele. Im Falle der Leukämien und Lymphome ist aufgrund der Schwächung des Immunsystems ein direkter körperlicher Kontakt bei den Übungen zu vermeiden und auf intensive Belastungen zu verzichten. Entsprechend gilt es, die Übungen so auszuwählen, dass eine Überforderung vermieden wird.

Weiterhin wendet sich die Broschüre an die Übungsleiter im Rehabilitationssport. Sie vermittelt ihnen sportpädagogische Grundlagen und Empfehlungen für die Durchführung der Übungen mit Krebspatienten und verweist auch auf Übungen, die nicht durchgeführt werden dürfen. Dargestellt werden zudem die Planung und die Inhalte der Übungsstunden.

Ergänzend aufgeführt sind die Rechtsgrundlagen des Rehabilitationssports sowie dessen Organisation. Auch werden Hinweise zum Übergang vom Rehabilitationssport zum allgemeinen Sportangebot in den Sportvereinen gegeben.
 

Rezensent(in):
Rezensentin: Dr. rer. nat. Birgit Grohs, DLH-Patientenbeistand

Adresse für Bestellungen:
Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe
Thomas-Mann-Straße 40
53111 Bonn
0228 33 88 9 200
0228 33 88 9 222
info@leukaemie-hilfe.de
http://www.leukaemie-hilfe.de


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