Bei einem relevanten Anteil von Myelom-Patienten ist das akute Nierenversagen das führende klinische Symptom, das zur Diagnosestellung führt. Bis zu 5-10% der Patienten sind bei Erstdiagnose dialysepflichtig.
Die leichtkettenbedingte Nierenfunktionsstörung (sog. „Cast-Nephropathie“) ist die häufigste Ursache der Nierenfunktionsstörung beim Multiplen Myelom. Weitere Faktoren, wie erhöhtes Kalzium im Blut (Hyperkalzämie), Austrocknung, Ablagerung von Leichtketten in den Glomerula, Kontrastmittel und antientzündliche Medikamente, können darüber hinaus die Nierenfunktionsstörung verstärken.
Aufgrund der Bedeutung der Nierenfunktionsstörung beim Multiplen Myelom wurde das entsprechende DLH-Infoblatt aktualisiert. Es steht in der DLH-Infothek zur Verfügung.