Patienten mit der Diagnose einer Monoklonalen Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS) oder eines Multiplen Myeloms haben eventuell schon von der seltenen Diagnose des POEMS-Syndroms gehört. Hinter den Buchstaben verbergen sich die Hauptsymptome dieses Syndroms: Polyneuropathie (Störungen im Bereich der Hand- und Fußnerven), Organomegalie (vergrößerte innere Organe, z.B. Leber), Endokrinopathie (Störungen des Hormonstoffwechsels, z.B. Diabetes), Monoklonales Protein (Immunglobulin G [IgG] oder A [IgA]) und Hautveränderungen (Skin). Da das Vorkommen von monoklonalem Protein eine Voraussetzung für die Diagnose eines POEMS-Syndroms darstellt, ist es nicht verwunderlich, dass gerade MGUS- und Myelom-Patienten mit dem Syndrom Berührungspunkte haben können. Aufgrund der vielfältigen Beschwerden, die mit der Erkrankung einhergehen können, steht das eigentlich sehr seltene POEMS-Syndrom relativ häufig als mögliche Diagnose zur Diskussion.
Vor diesem Hintergrund stellt das neue Infoblatt das POEMS-Syndrom vor und befasst sich mit dessen Symptomen, Diagnose und der Behandlung.