Bei vielen Patienten mit Krebs, Schlaganfall, SARS CoV-2 und anderen Erkrankungen tritt eine starke Erschöpfung auf. Diese wird als Fatigue und im Falle von Krebserkrankungen als Tumorassoziierte Fatigue bezeichnet.
Fatigue kann zu jedem Zeitpunkt einer Krebserkrankung und -behandlung auftreten. Von vielen Krebspatienten wird sie während der Behandlung oder bei der Wiedereingliederung in den Beruf wahrgenommen. Nicht auszuschließen ist aber auch, dass die Erschöpfung noch vor der Krebsdiagnose auftritt und der Anlass für eine gründliche Untersuchung ist, in deren Rahmen die Krebserkrankung erstmals diagnostiziert wird.
Von den leichtesten Alltagstätigkeiten erschöpft sein? Ewig schlafen und dann doch nicht erholt sein? Genauso fühlt sich Fatigue an. Die Erkrankten leiden sowohl unter körperlichen als auch seelischen, sozialen und kognitiven Einschränkungen. Diese bedingen einander. Als Folge durchzieht Fatigue alle Aspekte des Lebens der Betroffenen und beeinflusst diese negativ. Zudem ist Fatigue von außen nicht erkennbar und wird seitens der Leistungsgesellschaft nicht gesehen und nicht akzeptiert.
Vor diesem Hintergrund gibt das neue Infoblatt "Fatigue - Wege aus der Erschöpfung" praktische Tipps, wie mit den teilweise sehr begrenzten Energiereserven bei einer Fatigue effektiv umgegangen werden kann und wie sich diese Reserven langfristig ausbauen lassen.
Wir hoffen, dass viele an Lymphomen, Multiplem Myelom und Leukämien Erkrankte mit Fatigue diese Tipps nutzen können!