Aktiv leben gegen Krebs - Heilungschancen und Lebensqualität durch Bewegung, Ernährung und eine stabile Psyche
Ausgabe:
1. Auflage 2018
Autor:
Michael H. Schoenberg
Verlag:
Piper-Verlag
München
Seiten:
352 Seiten
Preis:
2,00 Euro
ISBN:
978-3-49231265-3
Anmerkungen:
In gebrauchter Form erhältlich. Auch in gebundener und in elektronischer Form erhältlich.
Rezension:
Viele Menschen, die an Krebs erkrankt sind, entwickeln nach dem Schock, den eine solche Diagnose bedeutet, das starke Bedürfnis, selbst etwas zu einem positiven Krankheitsverlauf beizutragen. Der Autor, klassischer Schulmediziner und Facharzt für Chirurgie, identifiziert 3 Bereiche, in denen Betroffene selbst aktiv werden können: Körperliche Aktivität, eine gesunde Ernährung und eine stabile Psyche. Unterstützt durch eine Ernährungsberaterin und eine Psychoonkologin trägt Schoenberg die Ergebnisse zahlreicher Studien, die sich auf diese 3 Bereiche beziehen, zusammen. Er schöpft ebenso aus jahrzehntelanger persönlicher Erfahrung mit Krebspatienten und entwickelt auf dieser Basis das Programm „Aktiv leben gegen Krebs“. Das Buch räumt, weil basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, mit Mythen über die Ursachen der Krebsentstehung, Heilsversprechen unbewiesener Therapien, abwegigen und schädlichen Ernährungsempfehlungen etc. auf, zeigt Betroffenen aber dennoch, wie sie ihre Lebensqualität positiv beeinflussen, Nebenwirkungen mildern und im günstigsten Fall ihre Prognose verbessern können. Man könnte allerdings einwenden, dass dies nur für diejenigen gilt, die die Kraft aufbringen und/oder genügend Unterstützung haben, um so ein Programm durchzuführen. Auch ließe sich kritisieren, dass sich Schoenberg allzu ausführlich mit dem Thema Krebsprävention beschäftigt und präzise Angaben dazu macht, wie stark einzelne Faktoren, z.B. Übergewicht oder ungünstige Lebensgewohnheiten, das Risiko für eine Krebserkrankung erhöhen. Ob dies Menschen, die schon erkrankt sind, wirklich hilft? Vielen wird das Buch jedoch Mut machen und dabei helfen, selbstbestimmt etwas für sich zu tun.
Rezensent(in):
Antje Schütter, DLH-Patientenbeistand
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