Fatigue bei Krebserkrankungen. Erkennen - Behandeln - Vorbeugen
Ausgabe:
1. Auflage 2014
Autor:
Manfred E. Heim, Joachim Weis, Maximilian Moser, Agnes Glaus
Verlag:
Schattauer Verlag
Stuttgart
Seiten:
205 Seiten
Preis:
39,99 Euro
ISBN:
978-3-7945-2946-9
Anmerkungen:
Auch in elektronischer Form verfügbar
Rezension:
Fatigue [ausgesprochen: „Fatiek“] ist ein französisches Wort und bedeutet „Müdigkeit“. Darunter leiden viele Krebspatienten vor und während der Behandlung und zum Teil auch noch Jahre danach. Die Lebensqualität der Betroffenen ist erheblich reduziert. Dennoch wird die Fatigue oft nicht erkannt, zu wenig beachtet und im Extremfall sogar negiert. Dies mag daran liegen, dass Standards zur Erfassung der tumorassoziierten Fatigue nach wie vor fehlen bzw. uneinheitlich sind. Das Buch geht ausführlich auf die Grundlagen sowie eine Vielzahl an möglichen Ursachen und Einflussfaktoren ein. Allein daran wird deutlich, dass es sich um eine sehr vielschichtige und komplexe Problematik handelt. Ein separates Kapitel behandelt die tumorassoziierte Fatigue bei Erwachsenen mit Leukämie- und Lymphomerkrankungen sowie nach Stammzelltransplantation.
Gleich mehrere Kapitel beschäftigen sich damit, wie man sich der Fatigue-Symptomatik diagnostisch nähern kann. Im Abschnitt „Management, Therapie und Rehabilitation“ geht es um pharmakologische Therapieansätze, Sport- und Bewegungstherapie und psychosoziale Behandlungsmethoden.
Auch pflegerische Aufgaben und Therapieansätze sowie Konzepte der onkologischen Rehabilitation werden dargestellt. Lesenswert ist zudem das Kapitel „Sozialmedizinische Begutachtung durch die gesetzliche Rentenversicherung“. Nützlich sind zahlreiche im Text eingestreute Kurzzusammenfassungen [„Merke“-Kästen] sowie ein Fatigue-Tagebuch und ein Leitfaden zur Erhebung der Krankengeschichte zum Herunterladen und Ausdrucken.
Rezensent(in):
Ulrike Holtkamp, DLH-Geschäftsführerin
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