Auch noch lange nach Abschluss der Behandlung sehen sich Überlebende von Krebserkrankungen mit unterschiedlichen Folgen der Krankheit und Therapie konfrontiert und müssen Herausforderungen in den verschiedensten Lebensbereichen bewältigen. Über Informations- und Unterstützungsmöglichkeiten sind sie oft unzureichend informiert oder diese Angebote scheinen die Bedarfe der Langzeitüberlebenden nicht optimal zu decken. Insgesamt muss eine Unterversorgung der Langzeitüberlebenden festgestellt werden.
Das Projekt "OPTILATER“ möchte die Langzeitbetreuung von Menschen verbessern, die Krebs haben oder hatten. Ziel ist es, die aktuelle Versorgungssituation der Krebsüberlebenden sowie die Unterstützungsbedarfe der Betroffenen zu identifizieren, um Versorgungslücken aufzudecken und eine Basis für eine diversitäts- und kultursensible Informations- und Beratungsstruktur für Krebsüberlebende zu schaffen.
Dazu ist geplant, ca. 60-minütige digitale Interviews mit Krebsüberlebenden zu führen, um deren individuelle Erfahrungen, Einschätzungen und Empfehlungen in die Konzeption und Umsetzung des Vorhabens miteinfließen zu lassen. Aktuell werden neben den Überlebenden von verschiedenen organischen Krebserkrankungen insbesondere Langzeitüberlebende von Lymphomen gesucht. Auch besteht Interesse an Krebs-Langzeitüberlebenden mit Migrationshintergrund und einem niedrigen sozio-ökonomischen Status. Weitere Informationen zun Patientenintervies finden sich im Flyer zu "OPTILATER".
Die DLH freut sich über die zahlreiche Teilnahme von Krebs-Langzeitüberlebenden!