Seit der COVID 19-Pandemie sind Impfstoffe auf Basis von mRNA sehr wirksame und die am häufigsten genutzten Wirkstoffe zur Vorbeugung einer lebensbedrohlichen Infektion mit dem Corona-Virus. Avisiert wird, in den nächsten Jahren auf Basis der mRNA-Technologie Impfstoffe gegen andere Krankheiten wie Malaria und Hepatitis C zu entwickeln – und gegen Krebs. Gelingt die Entwicklung von Krebsimpfstoffen, besteht zum ersten Mal die Möglichkeit, im Zuge einer personalisierten Medizin das Immunsystem der Krebspatientin und des Krebspatienten gezielt gegen den eigenen Krebs zu aktivieren, so dass die maligen Zellen abgebaut werden und der Krebs geheilt wird.
Diese Zukunft war nicht absehbar, als im Jahr 1999 die RNA erstmals im Laborversuch als Impfstoff genutzt wurde und sich als hochwirksam erwies. Da zu der Zeit die Forschung auf die DNA als Ansatzpunkt für neue medizinische Therapien fokussierte, ließ sich eine Förderung der mRNA-Forschung über Jahre nicht gewinnen, so dass dieser Therapieansatz nur eingeschränkt verfolgt wurde. Diese Situation hat sich seit der Pandemie grundlegend geändert!
Einen Überblick über die Geschichte der mRNA-Medizin gibt der Artikel „Aufstieg und Zukunft der mRNA-Medizin - Erst Corona, dann den Krebs“ auf der Internetseite des Deutschlandfunks.
Der Beitrag erhält eine Leseempfehlung der DLH!