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COVID-19 - Aktuelles für Menschen mit Krebserkrankungen Stand 09/2023

Inhalt

Beschreibung

Seit Anfang 2020 verbreitet sich weltweit das Corona-Virus SARS-CoV-2, das die Erkrankung COVID-19 hervorruft. Aufgrund seiner hohen Wandlungsfähigkeit sind bereits verschiedene Virusvarianten aufgetreten, zu nennen sind Alpha, Beta, Gamma, Delta und Omikron - wobei sich bei Omikron bereits mehrere Untervarianten finden. So verbreitete sich seit Ende 2022 die Omikron-Variante XBB.1.5 in den USA; auch in Europa und Deutschland steigen die Zahlen. Diese Virusvarianten unterscheiden sich bezüglich der Übertragbarkeit und der Schwere der Erkrankung, die sie hervorrufen. So werden die Omikron-Varianten und insbesondere die Variante XBB.1.5 am schnellsten verbreitet, während Delta die schwersten Erkrankungen und die höchste Zahl an Hospitalisierungen und Aufnahmen auf die Intensivstation hervorgerufen hat.

SARS-CoV-2 infiziert primär die Atemwege, wobei die Variante Delta eher das tiefe Lungengewebe und die Variante Omikron eher die oberen Atemwege befällt. Weiterhin werden auch das Herz-Kreislauf-System, die Nieren, der Magen-Darm-Trakt und das Gehirn infiziert mit den entsprechenden Schäden am Gewebe.

Bei einigen Patienten kommt es nach COVID-19 zu einem Long- bzw. Post-COVID-Syndrom, d.h. Beschwerden, die auch noch 4 bzw. 12 Wochen nach Beginn der SARS-CoV-2-Infektion anhalten. Charakteristisch sind Atemwegsbeschwerden, chronische Erschöpfung, Einbußen in den Bereichen Aufmerksamkeit, Lernen und Gedächtnis, Sprache, Bewegung sowie Wahrnehmen und Erkennen von Menschen, Gewichtsverlust und die Störung weiterer Organe wie Herz, Nieren, Leber und Magen-Darm-Trakt.

Im Vergleich zu Gesunden haben Krebspatienten ein höheres Risiko, an COVID-19 zu erkranken. Zudem verläuft bei ihnen die Erkrankung häufig schwerer als bei Gesunden einschließlich der Möglichkeit, an der Erkrankung zu versterben. Dies trifft insbesondere auf Patienten mit hämatologischen Krebserkrankungen zu. Weiterhin treten bei Krebspatienten mit Long- bzw. Post-COVID insbesondere chronische Erschöpfung und Atemnot als Symptome auf.

Vor diesem Hintergrund gibt das aktualisierte Infoblatt "COVID-19: Aktuelles für Menschen mit Krebserkrankungen" eine Übersicht über die Situation von SARS-CoV-2 Anfang 2023 sowie die Möglichkeiten der Krankheitsbehandlung bei Menschen mit hämatologischen Erkrankungen.

Auf den aktuellen Stand der Impfempfehlung gegen SARS-COV-2 im Herbst 2023 verweist die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) "Booster-Impfung gegen SARS-CoV2 in der Hämatologie und Onkologie in Deutschland - Aktuelle Empfehlung 15. September 2023"


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